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Der Anfang:
1983 kam Dorothy
Byaruhanga aus Uganda auf Einladung des Diakonischen Werks nach
Stuttgart. Unterkunft fand sie bei Familie Marquart. Das war der
Beginn einer Freundschaft, die bis heute andauert. Heimgekehrt nach
Uganda, entschied sie mit den Dorffrauen von „Mothers Union“
in ihrem Dorf Kidukuru, dass 12 fußbetriebene Nähmaschinen
aus Deutschland helfen würden, eine neue Lebensgrundlage zu
schaffen. Familie Marquart sammelte alte Maschinen und organisierte,
dass diese von Stuttgart nach Kidukuru transportiert werden konnten.
Für das Dorf Kidukuru gab es Hoffnung.
Dann kam AIDS.
1990 gab es
im Dorf kein Haus mehr, das nicht von der Seuche betroffen war.
Die Frauen von „Mothers Union“ wurden wieder aktiv.
Sie ließen sich zu dörflichen AIDS-Beraterinnen ausbilden,
pflegen seitdem Kranke, unterstützen sie und die Angehörigen
in ihrer seelischen Not, begleiten Sterbende und sorgen für
verstörte Waisenkinder. Großmütter sind ganz allein
mit vielen Enkeln und können sie nicht mehr zufriedenstellend
aufziehen.
In Kidukuru gab es bald 300 Waisen aus 500 Familien!
In Stuttgart wird „Kranich-AIDS in Afrika e.V.“ gegründet.
Der Vogel „Kranich“ ist in vielen Kulturen das Symbol
für Liebe, Herzlichkeit und Mitgefühl. In den Zeiten von
AIDS wollten wir diese Zeichen setzen.
Und
so geht es weiter:
Unsere
Partner und wir wollen neue AIDS-Infektionen verhindern.
Wir wollen, dass Menschen mit HIV/AIDS in Würde leben und sterben
können. Wir wollen, dass Witwen, Witwer und Kinder sich selbst
helfen können, damit sie nicht in menschenverachtender Armut
versinken.
Unsere Partner
in Afrika sollen an unserem westlichen Fortschritt teilhaben. Deshalb
geben wir unser Wissen weiter, geben ihnen notwendiges Geld und
diskutieren über die bestmöglichen Aktivitäten. Wir
ermutigen uns gegenseitig, nicht alles hinzunehmen, was heute die
Politik vorschreibt. Wir fordern, dass auch in Afrika lebenswichtige
Medikamente hergestellt werden, dass Menschenrechte überall gelten,
dass alle Kinder eine Zukunft haben.
Das
alles sind Ziele, die nicht leicht zu erreichen sind. Nur gemeinsam
und in gegenseitigem Respekt werden wir es schaffen.
Sehen Sie selbst: in unseren überschaubaren Projekten
bewegt sich bereits manches!
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